Düsseldorf (www.aktiencheck.de) - Von der Rückeroberung der 200-Tages-Linie (akt. bei 2.763 Punkten) beim S&P 500 konnte der DAX (ISIN DE0008469008/ WKN 846900) gestern nicht profitieren, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt.
Vielmehr sei es im Tagesverlauf zu deutlichen Gewinnmitnahmen gekommen, sodass auf Tagesbasis ein "bearish engulfing" zu Buche stehe. Dieses negative Candlestickmuster unterstreiche den Widerstandscharakter des jüngsten Verlaufshochs bei 11.690 Punkten und danach vor allem der bei rund 11.800 Punkten verlaufenden Nackenzone der Anfang Oktober komplettierten Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Die Bedeutung des skizzierten Widerstandsbereichs werde noch zusätzlich durch das obere Bollinger Band bzw. die 38-Tages-Linie (akt. bei 11.783/11.805 Punkten) untermauert.
Für einen großen Befreiungsschlag habe das Aktienbarometer also unverändert ein dickes Brett zu bohren. Aufgrund der gestrigen negativen Candlestickformation drohe zum Wochenabschluss das Pendel ohnehin wieder zugunsten der Bären auszuschlagen. Dabei sollten Anleger das Tief vom 6. November bei 11.437 Punkten beachten. Ein Abgleiten unter dieses Level würde der jüngsten Erholungsbewegung den Stecker ziehen, denn damit wäre auf Stundenbasis eine kleine Toppbildung vervollständigt. (09.11.2018/ac/a/m)